Das liegt im Trend: Neo-Dialektiker Mundart sprechen und Neubesinnung auf die Heimat

Mundart zu sprechen, dazu gehörte in Schulen und auch im Beruf viel Mut und eine hohe Portion Identifikation. Wurde bis vor wenigen Jahren noch alles versucht, den Dialekt endlich loszuwerden, gilt es jetzt wieder als schick, die eigene Mundart zu pflegen. In einer Zeit der Globalisierung und des modernen Nomadentum wird der Dialekt als verbindendes Element zu den eigenen Wurzeln erlebt. Das Geschäft mit der Mundartsprache boomt. Auf allen TV-Kanälen begegnen uns Krimis und Serien aus allen Regionen, vom Allgäu bis Nordfriesland boomt die Volksmusik mit allem was dazu gehört. Die Besinnung auf das Regionale, das Ursprüngliche und Unverfälschte ist auch als Gegenbewegung zu einer voranschreitenden weltweiten Vereinheitlichung zu sehen.

Mittlerweile werden Werbe-Kampagnen und Websites in den Dialekt übersetzt, frei nach dem Motto „Dahoam is dahoam“. Vorreiter war die Kampagne des Landes Baden-Württemberg mit dem Slogan: „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“.

Als regionales Unternehmen können auch Sie durch den regionalen Dialekt zu ihren Kunden eine Bindung aufbauen und damit „näher“ rücken. Bei international agierenden Unternehmen kann zusätzliches Vertrauen entstehen. Das positive Image deutscher Wertarbeit wird durch das besondere Image ihrer Region nochmals unterstützt.

Deutlich zurück bei dieser Trendentwicklung liegen noch die Schulen. Noch wird Dialekt zu sprechen nicht unbedingt gefördert. Es bleibt aber die Hoffnung, dass viele Bayern zu Hause Dialekt sprechen und den Kindern ein gutes Vorbild sind.

In diesem Sinne:

Servus, Pfiat di und Pfia God!

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