„Manchmal fehlt nur das Selbstvertrauen"

Wasserburger Stimme

Petra Janeczka aus Wasserburg ist seit zwei Jahren als „Vorbild-Unternehmerin" im Einsatz
Frauen sind auf dem Vormarsch – in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Jedoch finden nach wie vor erheblich weniger Frauen als Männer den Weg in die Selbständigkeit.  Deswegen gründete  das Bundesministerium für Wirtschaft vor zwei Jahren die Initiative „FRAUEN unternehmen". Erfolgreiche Unternehmerinnen sollen seither Frauen zu beruflicher Selbständigkeit ermutigen und Mädchen für das Berufsbild „Unternehmerin" begeistern. Dazu wurden bundesweit 180 Unternehmerinnen zu  Botschafterinnen berufen. Eine davon: Unternehmensberaterin Petra Janeczka aus Wasserburg. Ein Bericht über ihre zweijährige, ehrenamtliche Tätigkeit. 

„Man möchte meinen, Frauen und Mädchen, die brauche in einem modernen, wirtschaftsorientierten Land wie Bayern  wirklich keine Unterstützung. Die können sich schon durchsetzen. In Wirklichkeit ist das ganz anders. Obwohl viele Mädchen schulisch alle Voraussetzungen mitbringen und oft auch besser sind als die jungen Männer, fehlt dann gerade ihnen zum Schritt in die Selbstständigkeit oft das Selbstvertrauen. Und natürlich auch das Know How", sagt Petra Janeczka. Tatsächlich sei der Sprung zur eigenen Unternehmung natürlich alles andere als einfach: „Als Unternehmer sollte man heute möglichst ein Finanzgenie sein, Marketingexperte und obendrein Vertriebsprofi mit Führungsqualitäten. Dass das alles am ersten Tag nicht funktionieren kann, ist klar." Deshalb sei das Projekt „FRAUEN unternehmen" nicht nur wichtig, sondern habe in den letzten Jahren sogar  an Sinnhaftigkeit gewonnen.

„Vorbild-Unternehmerin" wie  die Wasserburgerin, die in Rosenheim erfolgreich eine Unternehmensberatung betreibt, können  Frauen und Mädchen da zahlreiche Hilfestellungen geben. Sie und ihre Kolleginnen wissen nicht nur, wie man sich richtig auf die Selbstständigkeit vorbereitet, sondern kennen sich auch mit den zahlreichen unterschiedlichen Förderprogrammen für Existenzgründerinnen aus. „Und dabei ist das persönliche  Vertrauen das allerwichtigste", sagt Janeczka.

Das Projekt „FRAUEN unternehmen" wird  jetzt in 2016 auf den Prüfstand gestellt. Eine Koordinierungsstelle prüft, wie es künftig mit dem ehrenamtlichen Bundesprojekt weitergeht. „Egal, wie da entschieden wird, meine Kolleginnen und ich machen auf jeden Fall weiter, weil es uns wichtig ist, dass möglichst viele Frauen und Mädchen einen reibungslosen Start in die Selbstständigkeit hinlegen können und sich vor den Männern auch auf diesem Gebiet nicht verstecken müssen. Apropos:  Was Frauen von Männern in diesem Zusammenhang lernen können? „Das ist die Solidarität untereinander. Männer halten im Berufsleben viel besser zusammen, sind viel besser vernetzt. Da sind sie uns weit voraus", so Petra Janeczka.
Die Unternehmerin  will auch künftig nicht nur  Einzelberatungen  zur Selbstständigkeit anbieten, sondern auch weiterhin in Schulen und Institutionen tätig sein. „Es ist uns wichtig, eine möglichst breite Basis mit unseren Informationen zu erreichen. Deshalb  biete sie ihr Know How und ihr Gründungs-Coaching auch diesen Einrichtungen an. „Wir geben da jetzt nochmals richtig Gas", so Petra Janeczka.  HC

Direkt-Kontakt zur „Vorbild-Unternehmerin" Petra Janczka:

Petra Janeczka
Herzog-Otto-Str. 2
83022 Rosenheim
0 80 31 / 616 35 55
0152 / 04 23 59 24
pj@janeczka.com



Mehr Infos unter folgenden Links:
http://www.gruenderszene.de/allgemein/frauen-unternehmen-initiative-sigmar-gabriel
http://www.existenzgruenderinnen.de/DE/Vernetzung/Frauen-unternehmen/frauen-unternehmen_node.html

 



zurück