Unternehmer erhalten in Oberndorf Nachhilfe im Marketing
Oberndorf - Martina Wesselingaus aus Pfaffing arbeitet als selbständige Immobilienmaklerin. In ihrem Job ist es besonders wichtig, dem Kunden gegenüber glaubwürdig, authentisch und sicher aufzutreten. Diese vertrauen ihr schließlich viel Geld an. Und deshalb wollte sie mehr erfahren, über „Marketing in eigener Sache" und besuchte den gleichnamigen Vortrag im Gasthaus „Huber" in Oberndorf. Die Kernfrage war also, wie man sich als Unternehmer besser präsentieren kann. So wie Martina Wesseling hat auch Martin Zimmerer die Neugierde hergebracht. Er betreibt eine Versicherungsagentur in Ebersberg, von diesem Abend möchte er „einfach ein paar Anregungen mitnehmen". Auf Einladung der Ortsverbände der Region Bund der Selbständigen und des Gewerbeverbandes Bayern kam Unternehmensberaterin Petra Janeczka, um diese zu geben.
„Lernen Sie sich doch erst einmal alle kennen", sagt sie und bittet die rund 15 Anwesenden sich einander vorzustellen. Schon ist eine Hemmschwelle genommen. Janeczka ermutigt die Teilnehmer, „im Leben stets das offene Gespräch zu suchen und daran Freude zu haben". Jedes Gespräch sei wichtig, um Kontakte zu knüpfen und sich bekannt zu machen: „Die Persönlichkeit ist maßgebend, der erste Eindruck und Bekanntheit entscheidend." Selbständige leben vom Weiterempfehlungsgeschäft. Heute reicht es jedoch nicht mehr, wenn der Kunde „zufrieden ist". Der Unternehmer muss ihn überraschen. Am besten gehe dies bei Reklamationen: „Geht der Unternehmer mit seinem Service auf die Wünsche des Kunden ein, hört ihm zu, bietet eine Lösung an - dann fühlt sich der Kunde verstanden und respektiert. „Er wird mich weiter empfehlen", so Janeczka. Wichtig sei auch das äußere Erscheinungsbild und die innere Einstellung. Menschen achten eben auf Körpersprache, Schuhe, Schmuck, das Lächeln – auf Kleinigkeiten.
Und: Sie bemerkten Kompetenz, Charisma und das Interesse der Person, mit der sie sich unterhalten. Die beste Werbung für sein Unternehmen ist man eben selbst.
Florian Haller
Artikel aus der SZ